Abschied nehmen von vertrauten Menschen ist schwer. Zurück bleiben Angehörige mit Gefühlen der Trauer, Klage, manchmal vielleicht Wut und Verzweiflung. Wir lassen Sie damit nicht allein!

In dieser schweren Zeit möchte wir als Ihre Kirche Sie und alle Betroffenen bestmöglich unterstützen. Gerne ist Ihre Kirche auch schon vor der Bestattung für Sie da: in Zeiten von schwerer Krankheit, in der Sterbebegleitung.

Und auch nach dem Begräbnis müssen Sie nicht alleine bleiben. Reden Sie mit Ihrer Pfarrerin / Ihrem Pfarrer.

Als Evangelische Christen sind wir gewiss, dass die Nähe Gottes durch den Tod nicht aufgehoben ist, ganz im Gegenteil. Wir können nicht tiefer fallen als in Gottes Hand – das ist unsere Überzeugung! Dennoch ist es verständlich, in dieser Zeit der Trauer mit Gott zu hadern und zu klagen. Vielleicht finden Sie jetzt aber auch besonderen Trost in der Erinnerung an Ihren Angehörigen. Für all das ist Raum in der seelsorgerlichen Begleitung durch Ihre Kirche und in der Beerdigung.

Terminvereinbarungen für Trauerfeiern

In dem meisten Trauerfällen übernehmen die Bestattungsinstitute die Terminabsprachen mit den Friedhofsverwaltungen und uns Pfarrer*innen. Dabei kommt es gelegentlich vor, dass uns Termine ohne Rücksprache mitgeteilt werden – etwa per Fax an Wochenenden und außerhalb der Bürozeiten, ohne eine Bestätigung durch Pfarramt oder Pfarrperson abzuwarten. Wenn wir einen solchen Termin dann aufgrund anderer Verpflichtungen nicht einhalten können, ist das für alle Beteiligten eine unerfreuliche Situation.

Wir möchten Sie so gut wie möglich begleiten. Wenn Sie einen Trauerfall in der Familie haben und von Ihrem Bestattungsinstitut  einen Termin für die Bestattung Ihrer/s Angehörigen mitgeteilt bekommen, bitten wir Sie dringend, dass Sie sich umgehend mit uns persönlich in Verbindung setzen, damit wir überprüfen können, ob wir die Bestattung an diesem Termin auch halten können. 

Wir sind auf Ihre Mithilfe angewiesen, damit die Vergabe der Beerdigungstermine für alle gut verläuft und danken Ihnen für Ihr Verständnis.

Beerdigungsgottesdienst in der Kirche

„Kann das bei mir auch so gemacht werden?“ Diese Frage kommt immer öfter auf, wenn wir den Gottesdienst zu einer Beerdigung in unserer Auferstehungskirche gefeiert haben.

Einige möchte für ihre Angehörigen, oder sich selbst, dass der letzte Gottesdienst für die Verstorbenen in einem vertrauten Raum wie der heimischen Kirche gefeiert wird. Hier herrscht auch nicht der Zeitdruck, der meist in den „Trauerhallen“ der Stadt anzutreffen ist.

So professionell auch von den Mitarbeitern der Bestattungsanstalt gearbeitet wird, so sehr können wir auch den Wunsch nach einem Abschied in Ruhe und einem persönlicherem Rahmen verstehen.

Bis zum Jahr 2004 durften in Nürnberg nur in den städtischen Trauerhallen und wenigen älteren Kirchen der Stadt Beerdigungsgottesdienste stattfinden. Seit 2004 können die Verstorbenen zur Trauerfeier auch in andere geeignete Räume überführt werden. Wir halten es für eine gute Lösung, den Gottesdienst zur Bestattung in einer Kirche zu feiern. Die Kirche ist ja der Ort, in dem wir die Gegenwart Gottes feiern. Er lässt uns auch nicht fallen, wenn wir auf unserem „letzten Weg“ sind.

Gerade unsere Auferstehungskirche will ja schon mit ihrem Namen und ihrer künstlerischen Ausgestaltung auf das ewige Leben hinweisen, das Jesus Christus uns eröffnet hat. Diese Hoffnung über den Tod hinaus ist die Grundlage eines jeden christlichen Bestattungsgottesdienstes.

Daher antworten wir gerne: Ja, es steht allen offen, den Beerdigungsgottesdienst in der Auferstehungskirche stattfinden zu lassen.

Sollten Sie diesen Wunsch haben, legen Sie ihn bitte rechtzeitig fest oder reden Sie mit Ihren Angehörigen bzw. den Menschen Ihres Vertrauens darüber. Natürlich ist es wichtig, dass auch das zuständige Bestattungsinstitut von Ihrem Wunsch weiß, gerade wenn Vorsorge-Verträge abgeschlossen wurden.

Im Todesfall sollte dann das Pfarramt möglichst schnell informiert werden, weil für den Bestattungsgottesdienst eben auch ein Organistendienst und der Mesnerdienst geregelt werden muss.

 Bei weiteren Fragen zu diesem Thema können Sie sich auch gerne an das Pfarramt wenden.


Anonyme Hilfe und Beratung erhalten Sie darüber hinaus
bei der Evangelischen Telefonseelsorge unter den kostenfreien Rufnummern
0800 1110111 und 0800 1110222.