Auferstehungskirche Zerzabelshof

Julius-Schieder-Platz 2
90480 Nürnberg


Wenn man die Eingangstür unserer Kirche näher betrachtet  und jedes einzelne Feld dieser Tür genauer ansieht, dann fällt auf, dass die von Nürnberger Bildhauer Walter Ibscher gestaltete Türe, nicht nur ein großes Kunstwerk ist, sondern schon fast ein Buch, das uns die Wahrheit Gottes in Bildern erzählt.

Wir wollen versuchen den Weg nachzugehen, den uns Walter Ibscher hier führt: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“: Diese Worte schreiben wir über die ersten drei Felder (links unten beginnend). Durch Gottes Wort wird aus dem Chaos der Kosmos, die geordnete Welt, der Raum für alles Leben.

Es folgt die Erschaffung der Tiere und die von Mann und Frau. Doch dann wollen die Menschen sein wie Gott und werden aus der Nähe Gottes vertrieben.

In der Sintflut bricht eine ungeheure Katastrophe herein, die beinahe die ganze Menschheit auslöscht. Doch die Familie Noahs rettet sich in der Arche und überlebt so zusammen mit den Tieren der verschiedensten Art die große Flut.

Und nun sind wir schon im neuen Testament. Die Türe erzählt von der Geburt Christi und von der Berufung und davon, wie Jesus einen Aussätzigen und einen Blinden heilt.

Es folgen das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern und die Kreuzigung des Herrn. Das folgende Auferstehungsbild ist nicht nur das Symbol unserer Kirche, es sollte in seiner nach oben gerichteten Dynamik auch das Symbol unseres eigenen Glaubens an den auferstandenen Herrn sein.

Es folgt der Christus, dem alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben ist. Rechts davon ist ein schmales Bild, über das schon viel gerätselt worden ist. Was ist es, was da vom Himmel fällt – Tränen, Wachstropfen, Flammen des Geistes? Versuchen Sie selbst dieses Feld zu deuten.

Dann nimmt Jesus von seinem noch immer zweifelnden und erschrockenen Jüngern Abschied und geht heim zu seinem Vater. Pfingsten mit der Ausgießung des Geistes, der die Jünger begnadet und zur Gemeinde Jesu sammelt, schließt sich an.

Das Bild in der obersten Reihe links spricht von schrecklichen Katastrophen, die über die Erde und die Menschheit hereinbrechen sollen. Doch nach diesem Schrecken erscheint Jesus Christus selbst, um zu richten di Lebendigen und die Toten (oberste Reihe rechts).

Ihr Ende aber findet die Folge in einem Bild voll großer Ruhe und tröstlicher Verheißung: Christus thront über der erneuerten Erde. Um ihn her sind vier Lebewesen, die den Frieden deutlich machen, der nun alles, was lebt, umfasst. Die Offenbarung des Johannes schildert uns diese neue Welt, in der Gott selbst unter uns wohnen und alle Tränen von unseren Augen abwischen wird (Kapitel 21).

Der Grund dieser Hoffnung aber ist das Wort Christi, das unten bei den großen Türknöpfen steht: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“

Das Erste, was einem an diesem Gobelin auffällt, ist die große Sonne in Gold und Rot. Vielleicht denken wir dabei an die „güldene Sonne“, die jeden Tag neu alles erleuchtet und erwärmt. Doch dann erinnert uns die Sonne sogleich an Ostern. „Sehr früh als die Sonne aufging“, hatten sich drei Frauen am ersten Ostertag zum Grab Jesu aufgemacht und als sie dort die Botschaft hörten: „Er ist auferstanden“, da war es, als sei eine neue Sonne aufgegangen, heller und wärmern noch als die natürliche Sonne. So ist die Sonne auf dem Gobelin in unserer Kirche ein Symbol für das neue Licht, das von Ostern her kommt,  das Licht der „lebendigen Hoffnung“, die in der Auferstehung Jesu Christi von den Toten ihren Grund hat. Aber die Ostersonne leuchtet erst nach Dunkelheit und Leiden und die Auferstehung Jesu ist ohne seinen Tod am Kreuz und sein Begräbnis nicht denkbar.

An dies alles erinnert uns das Schwarz, Rot und Grau unterhalb, links und rechts von der strahlenden Ostersonne. Und vielleicht denken wir bei diesen Farben nicht nur an das Leiden und den Tod unseres Herrn, sondern auch daran, dass wir selbst einmal durch das „finstre Tal“ wandern müssen. Doch die schwarzen und grauen Linien unseres Wandteppichs weisen nach oben, ja das Schwarz und Rot in der Mitte sind wie ein leeres Grab, oder wie ein Muttermund, der die leuchtend hellle und warme Ostersonne hervorbringt. Und wieder steht vor uns der Weg Jesu aus dem Tof zum Leben, aber auch unser eigener Weg als Menschen, die „mit Christus leiden, auf dass wir auch mit ihm zur Herrlichkeit erhoben werden“ (Römer 8).

Die Fenster der Ostseite wurden im Jahr 1980 von  Herrn Dr. Joachim Schreiber gestiftet. Der künstlerische Entwurf und die Ausführung für die Fenster auf beiden Seiten stammt von Frau Thieg-Karkosch, Oberndorf.

Wenn man sich die Fenster der auf der Ostseite genauer ansieht, so fällt vor allem das Feuer, die Flammen und der große Feuerbogen auf. Sie kennen die Geschichte vom brennenden Dornbusch. Aus diesem Feuer ruft Gott Mose, als er gerade die Schafe seines Schwiefervaters weidet und offenbart sich ihm als der Gott seiner Väter. Er nennt Mose seinen Namen: „Ich werde sein, der ich sein werde“ und befiehlt ihm, sein Volk aus Ägypten herausführen.

Diese Geschichte kann einem in Gedanken kommen, wenn man den Feuerbogen der Ostfenster ansieht. Sie sagt: „Gott lebt, Gott greift ein, Gott ruft dich bei deinem Namen.“ Feuer! So ist der lebendige Gott, ein verzehrendes Feuer, doch zugleich ein ungeheuer glühender „Backofen der Liebe“ (martin Luther).

Aus dem Feuerbogen unserer Ostfenster reichen einige Arme tief hinein bis in das dunkle Blau darunter, ja manchmal fällt ein ganzer Feuertropfen hinab. Erinnern uns diese Tropfen nicht an das Leid Gottes an und in dieser Welt? In Jesus Christus geht Gott selbst hinein in unser Leben, in unsere Angst, in unsere Leiden, ja auch in unser Sterben. „So sehr hat Gott die Welt geliebt!“

Die Ostfenster schildern den Zusammenprall zwischen dem Feuer, der Liebe Gottes und der Dunkelheit der Erde. Die Westfenster zeigen, wie dieses Feuer alle Dunkelheit durchdrungen und umschlungen hat. Dabei verliert das Blau das Dunkel der Erdhaftigkeit und des Leides, die Erde wird ein Stück des Himmels. Doch das Feuer Gottes büßt nichts von seiner Kraft ein, ja es ist eher noch heller, noch feuriger, noch lebendiger.

Hier fällt Pfingsten ein, wo Gottes Geist über die wartenden Jünger kommt und in ihnen sein göttliches Feuer entzündet.

In der Offenbarung des Johannes, schreibt der Seher im 21 Kapitel: „Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde. Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohne und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott, wird mit ihnen sein; und Gott wird abwischen alle Tränen in ihren Augen.“

Auf diese neue Welt Gottes, die Welt ohne Leid, ohne Krieg und ohne Tod wollen uns die Westfenster hinweisen. Diese Welt ist noch nicht da! Das wissen wir alle gut genug. Doch in der Auferstehung seines Sohnes von den Toten hat Gott schon den Grundstein für diese Welt gelegt.

Wenn man die Westfenster aufmerksam betrachtet, so fällt auch auf, dass das Weiße, das Licht, nicht mehr weit oben, sondern ganz unten bei uns ist. Wir können dankbar an den denken, der zu uns gekommen ist und bei uns bleibt, an Jesus Christus, unseren Herrn. Sein Wort ist wahr, dass er jedem einzelnen von uns sagt: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“

Die Inschrift auf der Orgelempore lautet:

„Man singt mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten: Die Rechte des Herrn behält den Sieg!
Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werke verkünden.“ 
(Psalm 118)

Nachdem beschlossen wurde eine neue Orgel  für die Gemeinde anzuschaffen wurden in der Sitzung des Orgelausschusses am 08.02.1997 die allgemeinen Beratungen aufgenommen und Möglichkeiten für den neuen Standort erörtert.
Bei der Wahl des Standorts gab es drei Möglichkeiten: hinter dem Altar, mittig auf der Empore oder der bisherige Standort, links auf der Empore.

Im Zuge der Diskussion um den zukünftigen Standort entwickelte sich schnell die Meinung, dass der Standort in der Mitte der Empore nicht in Frage kommen würde, da dadurch die Rosette teilweise oder ganz verdeckt werden würde und sich überdies Luftschlitze für die Heizung dort befinden.
Für den Altarbereich sprach die günstige Symmetrie, viel Platz und die Tatsache, dass die Gemeinde das „Geschehen“ an der Orgel gut mitverfolgen kann. Des Weiteren wäre ein kurzer Weg zwischen Liturg und Organist und die gute Akustik ein Vorteil gewesen.  Die Problematik bei dieser Option wäre jedoch gewesen, dass die letzten Altarstufen entfernt und die Heizungsschächte umverlegt werden müssen. Durch die Heizung wäre, wie auch in der Mitte der Empore, eine zu starke Temperaturschwankung für die Orgel entstanden, so dass es zu Problemen mit der Stimmung gekommen wäre. Ein weiteres Problem hätte der Altargobelin dargestellt, der dann auch im Weg gewesen wäre.
Für den bisherigen Standort, links auf der Empore, sprach vor allem der enorme Platz für kirchenmusikalische Aktivitäten. Das Gehäuse muss auch nicht so aufwendig gefertigt sein, wie bei einer Platzierung hinter dem Altar. Die Heizung könnte auch unverändert bleiben, der freie Durchgang hinter dem Altar bliebe erhalten und es wäre eine optimale Nutzung der Empore gegeben.  Als Nachteile wurden bei dieser Lösung die große Entfernung zwischen Liturg und Organist aufgeführt und auch die schlechtere Akustik als beim Standort Altar.
Letztlich wurde vom Orgelausschuss der Vorschlag an den Kirchenvorstand gemacht die Firma Heintz aus Schiltach zu beauftragen.

Der Vorschlag der Firma Heintz sah eine Arbeit mit Vollholz vor, die Windladen aus Eiche gefertigt, die Traktur hängend ausgelegt. Das Angebot sah auch gegenüber den Anderen 1,5 Register mehr vor. Die Firma Heintz verfügt zudem über internationale Erfahrung und lehnt sich bei ihren Bauten an Silbermannorgeln an.

In der Sitzung des Kirchenvorstandes am 26.02.19197 wurde dann der einstimmige Beschluss gefasst, dass der der bisherige Standort beibehalten werden sollte.
Der daraufhin geschlossene Orgelbauvertrag mit der Firma Heintz sah die Fertigstellung der Orgel nach einer zweijährigen Bauzeit am 30. September 1999 vor. Die Kosten der Orgel beliefen sich damals auf ca. 440.000 DM (ca. 225.000€) zzgl. Mehrwertsteuer.
Bereits am 09.07.1999, früher als erwartet,  war die Orgel fertiggestellt und es konnte die Abnahme durch den Orgelsachverständigen durchgeführt werden.

Am 11. Juli 1999 konnte die neue Orgel dann durch den Landesbischof Hermann von Loewenich in einem Festgottesdienst eingeweiht werden.

Disposition:

I.  Manual – Grand ‚ Orgue C – g3

1. Bourdon16′
2. Principal8′
3. Holzgedeckt8′
4. Prestant4′
5. Rohrflöte4′
6. Quinte2 2/3′
7. Oktave2′
8. Mixtur 4f.1 1/3′
9. Trompete8′

II. Manual – Résonance C-g3

10. Rohrflöte8′
11. Gamba8′
12. Schwebung8′
13. Principal4′
14. Traversflöte4′
15. Waldflöte2′
16. Sesquialter 2f. 
17. Mixtur 3f.2′
18. Oboe8′
Tremulant 

Pedal C -f‘

19. Su8’bbaß16′
20. Principalbaß8′
21. Gedeckt8′
22. Octave4′
      – Trompete8′ mit Nr. 9
23. Posaune16′

Spielhilfen

KoppelnI / P , II / P , II / I
Schwelltritt 

Wir betrachten die beiden Bronzetürflügel,  welche die heiligen Geräte (Tauf- und Abendmahlsgeräte) einschließen. Sie sind wie vieles andere in unserer Kirche von dem Nürnberger Bildhauer Walter Ibscher gestaltet.

Wir sehen zwei große Engelsgestalten. Der linke hebt die Hände, weil er offenbar den Menschen da drunten die Botschaft Gottes zu verkünden hat. Ob es sich um die Weihnachtsbotschaft „Euch ist der Heiland geboren“  handelt? Oder um die Osterbotschaft „Er ist nicht hier, er ist auferstanden“? oder um das „ewige Evangelium“, von dem die Offenbarung in Kapitel 14 berichtet. Wir wissen es nicht.

Auf der rechten Seite sehen wir den Engel mit dem Kelch. Offenbar handelt sich dabei um den Kelch des Leidens. Gethsemane wird hier lebendig und das Gebet. Jesu in jener schweren Stunde: „Vater, lass diesen Kelch an mir vorüber gehen; doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst.“ Auch Dietrich Bonhoeffer fällt ein, mit seinem Vers: „Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand, so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern aus deiner guten und geliebten Hand.“ Ja, dies kann die Aufgabe des Engels sein, uns den Kelch des Leidens zu reichen, aber auch das andere muss er tun, uns stärken und erquicken aus der Fülle Gottes. So heißt es ja auch am Schluss Gethsemanegeschichte: „Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.“ Das heilige Abendmahl ist solch ein Platz, wo Gott uns erquickt und stärkt.

Einiges haben wir damit über den Dienst der Engel gesagt, aber längst nicht alles: So denken wir auch an Luthers Morgensegen „Dein  heiliger Engel sei mit mir, dass der böse Feind keine Macht an mir finde.“

Mit diesen Worten befehlen wir uns selbst und unsere Lieben in die Hände des lebendigen Gottes, stellen uns unter seinen Schutz und Segen und rechnen fest damit, dass er zur rechten Zeit seine Boten senden wird, um uns zu geleiten, zu behüten und zu segnen. Dabei muss der Engel, der uns bewahrt und hilft, nicht unbedingt Flügel haben. Er kann auch ein Mensch sein.

Mancher hat seine Schwierigkeiten mit den Engeln in einer Welt, wo scheinbar alles durch den Mensch durchschaut und beherrscht wird. Weit wichtiger als alle Engel ist ja auch der, dem sie dienen müssen, unser ewiger Gott und Vater.

Dennoch sind wir selbst zusammen mit vielen anderen Christen dankbar für diese Boten, die „ausgesandt sind zum Dienst an denen, die die Seligkeit ererben wollen.“ (Hebr. 1, 14)

Ein wenig beachtetes Kunstwerk in unserer Kirche ist die Taube, die sich an der Stirnseite in der Nähe des Altars befindet. Auch sie ist von Walter Ibscher einige Jahre nach dem Bau der Kirche geschaffen worden.

Eine eigenartige Taube ist es, die einen da anschaut, stark stilisiert, gefällig in der Form, mit der Andeutung eines menschlichen Angesichts.

Die Taube – seit Noah ist sie uns das Symbol des Friedens und seit Jesus das Zeichen des Geistes Gottes. So berichten nämlich übereinstimmend die vier Evangelisten, dass bei der Taufe Jesu durch Johannes im Jordan Gottes Geist wie eine Taube herabgefahren und auf ihn gekommen sei.

Um diesen Geist Gottes nun bittet die Gemeinde in jedem Gottesdienst. Dabei kann sie nur bitten und warten genau wie die ersten Jünger vor Pfingsten; denn Gottes Geist weht, wo und wann er will. Dennoch braucht die Gemeinde Jesu nicht umsonst zu bitten; denn ihr Herr hat ihr ja die Kraft aus der Höhe fest versprochen.

Immer wieder hat er Menschen mit seinem guten, lebendigen Geist beschenkt, dem Geist der Freude, der Erkenntnis, der Liebe und der Hoffnung, dem Geist der Herzen und Lippen anrührt. Und was brauchen wir heute nötiger als den Geist Gottes, den Geist Jesu Christi?

Indem wir also die Taube in unserer Auferstehungskirche genau anschauen, bitten wir den, der mit dieser Taube gemeint ist: „Komm, heiliger Geist, besuche die Herzen deiner Gläubigen und erfülle sie mit dem Feuer deiner göttlichen Liebe!“

In guter Tradition entzünden wir auch dieses Jahr in der Osternacht eine neue Osterkerze. Noch bevor die ersten Sonnenstrahlen durch die Fenster brechen, erhellt sie den Kirchenraum. Mit ihrem Licht und ihrer Botschaft soll sie wieder viele Gottesdienste und die unterschiedlichsten Veranstaltungen begleiten.

Wir leben in einer Zeit großer Wandlungen, Unsicherheiten und Krisen. Dazu kommt so manche Zerrissenheit in der Gesellschaft mit verschiedensten Ursachen. Wir suchen Orientierung. Daher habe ich diesmal intensive Farben und Muster gewählt.

Wichtig ist immer ein gutes Fundament. Es wird vom unteren Ring gebildet. Obwohl unter-schiedlichste Facetten und ein Riss dargestellt sind, fügt sich alles zu einem Ganzen zusammen.
Denken wir an die Bergpredigt: Nächstenliebe, Frieden schließen mit dem Gegner, Streit schlichten oder sich für Gerechtigkeit einsetzen, machen es möglich.
Vieles beginnt schon in der eigenen Familie.

Darüber steht das Kreuz. Seine breite Form und Farbe hat Strahlkraft. So wie der Vorhang des Tempels an Karfreitag zerriss, ist es in der Mitte getrennt.
Jesus hat es überwunden und uns den Weg zu Gott geöffnet.
Dahinter sehen wir die Sonne des Ostermorgens.
Dietrich Bonhoeffer schreibt: „Wer Ostern kennt, kann nicht verzweifeln.“
So erinnert uns Ostern immer wieder, dass sich schwere und dunkle Zeiten überwinden lassen.

Das Karree in der Mitte und die farbigen Steine erinnern, was alles in diesen Sterbestunden passiert ist. Als loses Mosaik passen sie gut zu unseren Kirchenfenstern und der Rosette über der Empore.

Über und unter dem Kreuz stehen Alpha und Omega für das Umfassende,
für den Schöpfer und den Vollender der Welt.

Diesmal etwas versteckt findet man auf der Rückseite noch eine kleine Darstellung.
Es sind Symbole für die beiden Sakramente unserer evangelischen Kirche: Taufe und Abendmahl.
Sie machen das Gute und Heilsame des Glaubens sichtbar und erfahrbar.
In ihnen erfahren wir, dass Gott uns nahekommt.

Thomas Fröbel

Die Auferstehungskirche besitzt 4 Glocken, diese wurden am 13.April 1964 eingeholt. Die Glocken tragen folgende Inschriften:

1.Glocke:(Totenglocke)Christus spricht: „Ich bin die Auferstehung!
2.Glocke:(Gebetsglocke)Christus spricht: „Ich bin das Leben!
3.Glocke:(Vaterunser-Glocke)Christus spricht: „Wer an mich glaubt, wird leben!
4.Glocke:(4. Glocke)Christus spricht: „Wer an mich glaubt, wird nimmermehr sterben!

Wussten Sie schon, dass aus der alten Bronzeglocke der Notkirche die großen Bronzetafeln, die sich im Turmdurchgang befinden, mit den Namen aller Gefallenen geschaffen wurden? Diese erinnern seitdem an die im Krieg gebliebenen Gemeindemitglieder in würdiger Weise. Umgesetzt wurde dies durch die Hilfe einer bekannten Bildhauerin und Künstlerin unserer Gemeinde, Frau Rossner, in Verbindung mit der Bronzegießerei Kirchner in Ascholding.